08.07.2017
Hochwasser in Effeltrich

Vor 10 Jahren, im Juli 2007, wurden große Teile der Ortschaft Effeltrich vom Starkregen überschwemmt. In vielen Häusern wurden Keller- und Wohnräume verwüstet.

Viele Bürger mussten mit sehr hohem finanziellem Aufwand die angerichteten Schäden beseitigen.

 

Der Ruf nach Hochwasserschutz war allgegenwärtig. Alle betroffenen Ortschaften waren der Meinung dass nur ein übergeordnetes Gesamtkonzept den besten Schutz gegen ein Jahrhunderthochwasser leisten kann.

Von den verantwortlichen Bürgermeistern wurden Planer beauftragt Konzepte zu erstellen wie auftretende Starkregen besser kanalisiert und mit möglichst wenigen Schäden in den einzelnen Ortschaften bewältigt werden können.

 

Als allerdings die Kosten notwendiger Maßnahmen bekannt wurden verabschiedeten sich mit der Zeit die kleinen Gemeinden aus der Planung des Gesamtkonzepts.

 

Jetzt sieht sich jede Ortschaft selbst in der Pflicht für seine Bürger eigene Lösungen zu erstellen. Eine interkommunale Zusammenarbeit in der Verwaltungsgemeinschaft wurde zwar vereinbart, aber eine wirklich zielgerichtete Zusammenarbeit ist auch hier nicht erkennbar.

 

Die einen meinen, es reichen Planungen für ein HQ 30 und wollen gleichzeitig im Überschwemmungsbereich von vor 10  Jahren weitere Baugebiete ausweisen.

 

10 Jahre sind vergangen, stellen wir uns doch einmal die Frage?

 

„Welche speziellen Maßnahmen wurden in Effeltrich durchgeführt um Bürger, deren Wohnungen überschwemmt wurden, zu schützen“.

 

Mir fällt dazu nichts ein!!!

 

Außer der Beauftragung von Planern, zur Erstellung von Konzepten.

 

Die Absicht der Gemeinde Maßnahmen zu formulieren und auszuführen ist auch 10 Jahre nach dem Hochwasser nicht erkennbar.

 

 

Benno Messingschlager Vorsitzender Freie Wähler Effeltrich / Gaiganz e.V.